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Projektdetails
Allgemeine Projektdaten
Good-Practice-Kategorie
Managementsysteme
Kurzbeschreibung
Der LWL unterhält rund 200 Einrichtungen mit rund 1.400 Gebäuden. Um die Energieeffizienz der Liegenschaften zu steigern, wurde ein Energiemanagementsystem aufgebaut und in rund 800 Gebäuden digitale Zähler zur Erfassung der Strom-, Wärme- und Wasserverbräuche installiert und in das Energiedatenmanagementsystem eingebunden. Die Messdaten werden zentral in Münster analysiert und ausgewertet.
Projektbilder
Projektherr
zur Profilseite: Landschaftsverband Westfalen-Lippe
Reinhard Löbbert
E-Mail: [email protected]
Telefon: 0251 591-5829
Reinhard Löbbert
E-Mail: [email protected]
Telefon: 0251 591-5829
Langbeschreibung
Rund zwei Millionen Messwerte pro Tag werden beim LWL bald Wirkung zeigen. Sie geben seit Kurzem detailliert Auskunft darüber, wie viel Heizenergie, Trinkwasser und Strom der Verband in seinen rund 200 Einrichtungen verbraucht - und das gebäudegenau. Das sogenannte LWL-Energiedatenmanagement (EDM), das im Oktober 2012 offiziell in Betrieb genommen wurde, ist in seinem Umfang in Nordrhein-Westfalen wohl einzigartig: Über 4.000 zusätzliche Zähler wurden in den Liegenschaften des Verbandes installiert. Jährlich will der LWL mit dem Kontrollinstrument mindestens 800.000 Euro einsparen. Rund fünf Millionen Euro wurden für die Installierung investiert, davon kamen 4,3 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des LWL (LWL-BLB) geht von einer jährlichen Energieeinsparung von mindestens fünf Prozent aus. Damit wären die Kosten für das EDM in neun Jahren ausgeglichen. „Mit dem Energiedatenmanagement leisten wir nicht nur einen wichtigen Sparbeitrag, sondern unterstützen auch das energiepolitische Konzept des LWL“, so LWL-Baudezernentin Judith Pirscher. Das Konzept sieht unter anderem vor, dass der Verband bis 2020 seine CO2-Emmissionen um 45 Prozent verringern will.
Das EDM beginnt vor Ort in den LWL-Einrichtungen: In rund 800 der insgesamt rund 1.400 LWL-Gebäude wurden seit 2009 über 4.000 zusätzliche Zähler für Strom, Wärme und Wasser installiert. Jede Liegenschaft erhielt zudem ein Messgerät für Außentemperatur und Feuchtigkeit. In den Liegenschaften wurden außerdem noch 200 Verbrauchsdatenerfassungsgeräte installiert, die die Zählerstände erfassen und nach Münster übertragen.
Die Daten der Zähler gelangen per LWL-Datennetz in kurzer Zeit in die zentrale Datenbank der LWL.IT Service Abteilung in Münster. Rund 21.900 Messwerte werden je Viertelstunde von den Zählern abgesetzt. Insgesamt sind das 2,1 Millionen Werte pro Tag, die mit einer speziellen Energiedatensoftware beim LWL-BLB ausgewertet werden können. Diese Datenmenge ist erforderlich, um sogenannte „Lastgänge“ zu ermitteln, die Auskunft darüber geben, wo Verbrauchsspitzen im Tagesablauf entstehen. Aufgebaut hat das System der LWLBLB in Zusammenarbeit mit der LWL-Nachrichtentechnik und der LWL.IT Service Abteilung.
„Wir haben nun die Möglichkeit, gebäudescharf und nahezu minutengenau festzustellen, wo und wann welche Verbrauche anfallen“, erklärt LWL-Baudezernentin Pirscher. Das bedeutet, Heizzentralen, Blockheizkraftwerke oder Trinkwassererwärmungsanlagen können auf den tatsächlichen Bedarf eingestellt werden. Betriebsstörungen wie beispielsweise Rohrbrüche fallen schneller auf, bevor sie größere Schäden anrichten. Und Lieferleistungen durch Energieversorgungsunternehmen können detailliert ausgeschrieben werden. Aber auch die Wirkung von Energieeinsparmaßnahmen lässt sich mit dem EDM prüfen: Ähnliche Immobilien können nun einem Vergleich unterzogen werden. Das macht Bewertungen möglich und gibt Hinweise auf Sanierungsbedarf und Nutzerverhalten.
Nicht nur in der Zentrale im LWL-BLB in Münster stehen die Daten zur Verfügung. Auch die geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen können vor Ort die Verbrauchsdaten der Gebäude kontrollieren, für die sie zuständig sind.
Wie sich das EDM entwickelt, wird der LWL-BLB laufend beobachten. Ansgar Lippert und Martin Hugenroth betreuen das neue Kontrollinstrument neben weiteren Aufgaben. Wie ihr Referatsleiter Reinhard Löbbert halten sie nach ihren bisherigen Erfahrungen auch größere Einsparungen als die vorsichtig geschätzten fünf Prozent für machbar. „Beispiele aus anderen Kommunen zeigen uns, dass es möglich ist, bei Objekten, die bisher ohne Energiecontrolling betrieben wurden, Einsparungen von 20 bis 35 Prozent zu erreichen“, so Löbbert.
Das EDM beginnt vor Ort in den LWL-Einrichtungen: In rund 800 der insgesamt rund 1.400 LWL-Gebäude wurden seit 2009 über 4.000 zusätzliche Zähler für Strom, Wärme und Wasser installiert. Jede Liegenschaft erhielt zudem ein Messgerät für Außentemperatur und Feuchtigkeit. In den Liegenschaften wurden außerdem noch 200 Verbrauchsdatenerfassungsgeräte installiert, die die Zählerstände erfassen und nach Münster übertragen.
Die Daten der Zähler gelangen per LWL-Datennetz in kurzer Zeit in die zentrale Datenbank der LWL.IT Service Abteilung in Münster. Rund 21.900 Messwerte werden je Viertelstunde von den Zählern abgesetzt. Insgesamt sind das 2,1 Millionen Werte pro Tag, die mit einer speziellen Energiedatensoftware beim LWL-BLB ausgewertet werden können. Diese Datenmenge ist erforderlich, um sogenannte „Lastgänge“ zu ermitteln, die Auskunft darüber geben, wo Verbrauchsspitzen im Tagesablauf entstehen. Aufgebaut hat das System der LWLBLB in Zusammenarbeit mit der LWL-Nachrichtentechnik und der LWL.IT Service Abteilung.
„Wir haben nun die Möglichkeit, gebäudescharf und nahezu minutengenau festzustellen, wo und wann welche Verbrauche anfallen“, erklärt LWL-Baudezernentin Pirscher. Das bedeutet, Heizzentralen, Blockheizkraftwerke oder Trinkwassererwärmungsanlagen können auf den tatsächlichen Bedarf eingestellt werden. Betriebsstörungen wie beispielsweise Rohrbrüche fallen schneller auf, bevor sie größere Schäden anrichten. Und Lieferleistungen durch Energieversorgungsunternehmen können detailliert ausgeschrieben werden. Aber auch die Wirkung von Energieeinsparmaßnahmen lässt sich mit dem EDM prüfen: Ähnliche Immobilien können nun einem Vergleich unterzogen werden. Das macht Bewertungen möglich und gibt Hinweise auf Sanierungsbedarf und Nutzerverhalten.
Nicht nur in der Zentrale im LWL-BLB in Münster stehen die Daten zur Verfügung. Auch die geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen können vor Ort die Verbrauchsdaten der Gebäude kontrollieren, für die sie zuständig sind.
Wie sich das EDM entwickelt, wird der LWL-BLB laufend beobachten. Ansgar Lippert und Martin Hugenroth betreuen das neue Kontrollinstrument neben weiteren Aufgaben. Wie ihr Referatsleiter Reinhard Löbbert halten sie nach ihren bisherigen Erfahrungen auch größere Einsparungen als die vorsichtig geschätzten fünf Prozent für machbar. „Beispiele aus anderen Kommunen zeigen uns, dass es möglich ist, bei Objekten, die bisher ohne Energiecontrolling betrieben wurden, Einsparungen von 20 bis 35 Prozent zu erreichen“, so Löbbert.
Langbeschreibung Download (Beschlussvorlage-12_1578.pdf)
Langbeschreibung Download (Link-EDMFilm.docx)
Langbeschreibung Download (Energiebericht_2010_2012.pdf)
Kommunikationsmaßnahmen
Wie wurde das Projekt in der Öffentlichkeit bekannt gemacht?
Offizieller Start des EDM-Systems 04.10.2011. Örtliche Presse hat darüber berichtet.
Teilnahme am 17. Tag der erneuerbaren Energien am 28.04.2012
Münster Allianz für Klimaschutz 2012
Vernetzungstreffen der Klimaschutzmanager 2012
Teilnahme am 17. Tag der erneuerbaren Energien am 28.04.2012
Münster Allianz für Klimaschutz 2012
Vernetzungstreffen der Klimaschutzmanager 2012
Weitere Informationen
CO2-Vermeidung
3250 Tonnen pro Jahr
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Energiedatenmanagement für LWL-Liegenschaften
Auftraggeber
Projektdetails
Ort
überregional
Projektzeitraum
Januar 2009 bis Januar 2011
Art des Projekts
Energiemanagement
angestrebte Endenergieeinsparung
12490 MWh innerhalb von 1 Jahr(en)
Evaluation
Monitoring/Evaluierung
Software der Fa. Dezem entspricht DIN EN ISO 50001
Beschreibung der Evaluation
Für die exakte Erfassung der nutzerabhängigen Verbräuche wurden in den verbrauchintensiven Gebäuden separate Mess- und Zählereinrichtungen installiert. Diese einzelnen Zähleinrichtungen zeichnen die individuellen Verbrauchsgewohnheiten auf und ermöglichen eine vergleichende Auswertung.
Die Energiedatenübermittlung innerhalb der LWL Liegenschaften und von den einzelnen LWL Liegenschaften zur LWL-BLB- Energiedatenzentrale erfolgt über das LWL weite Ethernet (lokales Datennetz).
Die großen Datenmengen werden von einer leistungsstarken Hard- und Software verarbeitet. Mit dem LWL-EDM lassen sich zeitnah die Verbrauchsdaten erfassen. In einem ¼-Stunden-rhythmus erfolgt die Datenerfassung. Insgesamt wurden rd. 4.300 Zähleinrichtungen montiert. Da einige Zähler mehr als einen Messwert liefern, laufen viertelstündlich rd. 21.500 Messdaten auf. Insgesamt werden pro Tag rd. 2,1 Mio. Messwerte erfasst.
Die Hardware wurde von der LWL-IT bereitgestellt. Im Rahmen einer EU-weiten Ausschreibung wurde eine geeignete Software (Fa. Dezem, Berlin) für die Erfassung und Datenaufbereitung beschafft. Mit dieser Software können in kürzester Zeit die großen Datenmengen verarbeitet werden.
Der Einsatz des EDM für verbrauchsabhängige und energetische Analysen ermöglicht drei unterschiedliche Beurteilungsvergleiche.
Der Liegenschaftsvergleich erlaubt dem LWL eine Immobilie detailliert zu bewerten.
Mit dem Gebäudevergleich werden einzelne Gebäude mit besonders hohen oder niedrigen Verbrauchs- oder Kostenkennwerten erkannt.
Der Verbrauchsdatenvergleich erlaubt es, den wirtschaftlichen Erfolg der ausgeführten Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen auf deren Nachhaltigkeit zu kontrollieren.
Die Energiedatenübermittlung innerhalb der LWL Liegenschaften und von den einzelnen LWL Liegenschaften zur LWL-BLB- Energiedatenzentrale erfolgt über das LWL weite Ethernet (lokales Datennetz).
Die großen Datenmengen werden von einer leistungsstarken Hard- und Software verarbeitet. Mit dem LWL-EDM lassen sich zeitnah die Verbrauchsdaten erfassen. In einem ¼-Stunden-rhythmus erfolgt die Datenerfassung. Insgesamt wurden rd. 4.300 Zähleinrichtungen montiert. Da einige Zähler mehr als einen Messwert liefern, laufen viertelstündlich rd. 21.500 Messdaten auf. Insgesamt werden pro Tag rd. 2,1 Mio. Messwerte erfasst.
Die Hardware wurde von der LWL-IT bereitgestellt. Im Rahmen einer EU-weiten Ausschreibung wurde eine geeignete Software (Fa. Dezem, Berlin) für die Erfassung und Datenaufbereitung beschafft. Mit dieser Software können in kürzester Zeit die großen Datenmengen verarbeitet werden.
Der Einsatz des EDM für verbrauchsabhängige und energetische Analysen ermöglicht drei unterschiedliche Beurteilungsvergleiche.
Der Liegenschaftsvergleich erlaubt dem LWL eine Immobilie detailliert zu bewerten.
Mit dem Gebäudevergleich werden einzelne Gebäude mit besonders hohen oder niedrigen Verbrauchs- oder Kostenkennwerten erkannt.
Der Verbrauchsdatenvergleich erlaubt es, den wirtschaftlichen Erfolg der ausgeführten Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen auf deren Nachhaltigkeit zu kontrollieren.
Good Practice Energieeffizienz.
Energieeffizienzprojekte aus der Praxis durch die dena zur Nachahmung empfohlen.
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