Hauptinhalt
Projektdetails
Der energieoptimierte Betrieb
ID: 1700Allgemeine Projektdaten
Good-Practice-Kategorie
Gebäudebezogene Projekte
Kurzbeschreibung
Aufgrund fehlender Erweiterungsmöglichkeiten am Standort Wilhelmshaven, wurde 2009 beschlossen einen modernen und besonders energieeffizienten Neubau in unmittelbarer Nähe zu erschließen.
Projektbilder
Projektherr
zur Profilseite: Nietiedt Gruppe
Langbeschreibung
Aufgrund von schlechten Erweiterungsmöglichkeiten am alten Standort in der Langeoogstraße in Wilhelmshaven, wurde 2009 beschlossen einen Neubau in unmittelbarer Nähe zum alten Standort zu erschließen und zu erstellen.
Der neue Standort sollte neben der Kapazität und Erweiterungsmöglichkeit, auch alle Leistungsspektren der Nietiedt Gruppe darstellen können. So entstand das ganzheitliche Konzept des energieoptimierten Betriebs. Das Konzept betrachtet die Punkte:
- Energie- und Ressourceneinsatz
- Nachhaltigkeit
- Soziales und Mitarbeitermotivation
Für das neugebaute Verwaltungsgebäude war maßgeblich die EnEV 2007 bei der Bauplanung zu erfüllen. Dieses wurde mit einem Jahres-Primärenergiebedarf von 61,35kWh/m²a über 73 % übererfüllt. Damit erreicht das Gebäude ebenfalls den EnEV Standard 2009 mit einem Übererfüllungsgrad von 60 % gegenüber dem Soll-Wert. Diese Werte konnten durch eine Vielzahl verschiedener Maßnahmen erreicht werden:
- Hoher Dämmstandard der Außenwände mit einem WDV-System mit über 16 cm WLG 032 (U-Wert = 0,19W/m²K)
- Hoher Dämmstandard der Bodenplatte - 24 cm Dämmschicht WLG 040 (U-Wert 0,15W/m²K)
- Hoher Dämmstandard der Dachebene – 20 cm Dämmschicht WLG 035 in der Dachebene (U-Wert 0,20W/m²K).
Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit einer elektrischen Leistung von 11 kW und einer thermischen Leistung von über 50 kW wurde eingesetzt. Aus über 1.110 m (8 Bohrungen á 140 m) wird die Wärme im Winter und die Kühle im Sommer für die Wärmepumpe gefördert. Die Wärme/ Kälte wird über ein 16.000 m langes Fußbodenrohrnetz verteilt, wobei eine intelligente Gebäudeautomation den Wärme-/Kühlungsbedarf jedes einzelnen Raumes regelt.
Über eine auf den Dächern installierte Photovoltaik-Anlage mit einer Gesamtleistung von 380 kWh Peak mit über 3.000 PV-Modulen, erzeugt die Anlage rund 280.000 kWh/a Strom für den Eigenbedarf. Die Selbstnutzungsquote liegt derzeit bei ca. 65%.
Durch den Einsatz einer Gebäudeautomation, die die Heizungssteuerung, die Lichtregelung und die Verschattung übernimmt, werden zusätzliche Einsparpotenziale erschlossen. Die benötigte EDV-Hardware wurde durch virtuelle Server und virtuelle Speicherlösung (CloudHosting) ersetzt, die auf nur noch zwei physikalischen Hardwaresystemen laufent. Damit konnten über 12 Server eingespart und die Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit erheblich gesteigert werden.
Zusätzlich wurde der Bereich Facility- und Gebäudemanagement eingeführt und mit einem Ingenieur aus dem Bereich Bau- und Energietechnik besetzt. Dadurch wird sichergestellt, dass die eingeführten Maßnahmen überprüft und in einem ständigen Verbesserungszyklus weiterentwickelt werden.
Der neue Standort sollte neben der Kapazität und Erweiterungsmöglichkeit, auch alle Leistungsspektren der Nietiedt Gruppe darstellen können. So entstand das ganzheitliche Konzept des energieoptimierten Betriebs. Das Konzept betrachtet die Punkte:
- Energie- und Ressourceneinsatz
- Nachhaltigkeit
- Soziales und Mitarbeitermotivation
Für das neugebaute Verwaltungsgebäude war maßgeblich die EnEV 2007 bei der Bauplanung zu erfüllen. Dieses wurde mit einem Jahres-Primärenergiebedarf von 61,35kWh/m²a über 73 % übererfüllt. Damit erreicht das Gebäude ebenfalls den EnEV Standard 2009 mit einem Übererfüllungsgrad von 60 % gegenüber dem Soll-Wert. Diese Werte konnten durch eine Vielzahl verschiedener Maßnahmen erreicht werden:
- Hoher Dämmstandard der Außenwände mit einem WDV-System mit über 16 cm WLG 032 (U-Wert = 0,19W/m²K)
- Hoher Dämmstandard der Bodenplatte - 24 cm Dämmschicht WLG 040 (U-Wert 0,15W/m²K)
- Hoher Dämmstandard der Dachebene – 20 cm Dämmschicht WLG 035 in der Dachebene (U-Wert 0,20W/m²K).
Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit einer elektrischen Leistung von 11 kW und einer thermischen Leistung von über 50 kW wurde eingesetzt. Aus über 1.110 m (8 Bohrungen á 140 m) wird die Wärme im Winter und die Kühle im Sommer für die Wärmepumpe gefördert. Die Wärme/ Kälte wird über ein 16.000 m langes Fußbodenrohrnetz verteilt, wobei eine intelligente Gebäudeautomation den Wärme-/Kühlungsbedarf jedes einzelnen Raumes regelt.
Über eine auf den Dächern installierte Photovoltaik-Anlage mit einer Gesamtleistung von 380 kWh Peak mit über 3.000 PV-Modulen, erzeugt die Anlage rund 280.000 kWh/a Strom für den Eigenbedarf. Die Selbstnutzungsquote liegt derzeit bei ca. 65%.
Durch den Einsatz einer Gebäudeautomation, die die Heizungssteuerung, die Lichtregelung und die Verschattung übernimmt, werden zusätzliche Einsparpotenziale erschlossen. Die benötigte EDV-Hardware wurde durch virtuelle Server und virtuelle Speicherlösung (CloudHosting) ersetzt, die auf nur noch zwei physikalischen Hardwaresystemen laufent. Damit konnten über 12 Server eingespart und die Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit erheblich gesteigert werden.
Zusätzlich wurde der Bereich Facility- und Gebäudemanagement eingeführt und mit einem Ingenieur aus dem Bereich Bau- und Energietechnik besetzt. Dadurch wird sichergestellt, dass die eingeführten Maßnahmen überprüft und in einem ständigen Verbesserungszyklus weiterentwickelt werden.
Kommunikationsmaßnahmen
Wie wurde das Projekt in der Öffentlichkeit bekannt gemacht?
Das Projekt "Der energieoptimierte Betrieb" wurde bereits mehrfach prämiert. Unter anderem mit dem Preis "Umwelt Unternehmen Nordwest 2011", dem Dr. Murjahn Förderpreis 2012 für das Malerhandwerk und im November 2013 den Sonderpreis beim Signal-Iduna-Umwelt und Gesundheitspreis der Handwerkskammer Hamburg.
Weiterhin leben die MItarbeiter den Gedanken Arbeitssicherhiet, Umwelt- und Gesundheitsschutz in unserem intergrierten Management nach ISO 9001, ISO 14001, SCCp und OHSAS 18001. Auch dort wird durch Schulungen und Berichterstattungen der Umgang mit Energie nachhaltig umgesetzt.
Weiterhin wird das gesamte Gelände durch einen Energiemanager überwacht und weiterentwickelt. Mithilfe moderner Gebäudeautomation und Software können Energieverbräuche minutengenau Verursachern zu geordnet werden und daraus weitere Maßnahmen erarbeitet werden, diese Verbräcue zu senken. Jedem Mitarbeiter ist es möglich den aktuellen Energieberbrauch der Gebäude einzusehen.
Weiterhin leben die MItarbeiter den Gedanken Arbeitssicherhiet, Umwelt- und Gesundheitsschutz in unserem intergrierten Management nach ISO 9001, ISO 14001, SCCp und OHSAS 18001. Auch dort wird durch Schulungen und Berichterstattungen der Umgang mit Energie nachhaltig umgesetzt.
Weiterhin wird das gesamte Gelände durch einen Energiemanager überwacht und weiterentwickelt. Mithilfe moderner Gebäudeautomation und Software können Energieverbräuche minutengenau Verursachern zu geordnet werden und daraus weitere Maßnahmen erarbeitet werden, diese Verbräcue zu senken. Jedem Mitarbeiter ist es möglich den aktuellen Energieberbrauch der Gebäude einzusehen.
Weitere Informationen
CO2-Vermeidung
50 Tonnen pro Jahr
Verwaltungsgebäude
Kontakt (Auftraggeber)
Projektdetails
Ort
26384 Wilhelmshaven
Projektzeitraum
April 2009 bis September 2011
Art des Projekts
Neubau
Effizienzhaus
Effizienzhaus 50
Gebäudetyp
Nichtwohngebäude
Gebäudenutzfläche
2488 m2
Energieverbrauch
53,35 (in kWh/m2/a)
Evaluation
Monitoring / Evaluierung
anderes
Beschreibung der Evaluation
Mithilfe einer Gebäudeautomation, einer Visualisierung mit Datenbank und Zählern für Strom-, Gas, und Wasserbedarf können minutengenaue Auswertungen gefahren werden.
Gemäß DIN 18599 wurde ein Endenergiebedarf der Heizung von 75.378kWh/a errechnet. Tatsächlich beträgt der Bedarf an der Wärmepumpe im Jahr 2012 nur 69.273 kWh. Den Strom der eingesetzten PV-Anlage konnte in 2013 zu ca. 65% selber genutzt werden. Das entspricht einer Reduzierung unseres Strombezuges um 41%.
Gemäß DIN 18599 wurde ein Endenergiebedarf der Heizung von 75.378kWh/a errechnet. Tatsächlich beträgt der Bedarf an der Wärmepumpe im Jahr 2012 nur 69.273 kWh. Den Strom der eingesetzten PV-Anlage konnte in 2013 zu ca. 65% selber genutzt werden. Das entspricht einer Reduzierung unseres Strombezuges um 41%.
Good Practice Energieeffizienz.
Energieeffizienzprojekte aus der Praxis durch die dena zur Nachahmung empfohlen.
mehr zu diesem Angebot