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Qualitätszeichen im EDL-Markt
Der Markt für Energiedienstleistungen (EDL) und Energieeffizienzmaßnahmen zeichnet sich durch eine große Produktvielfalt und eine Vielzahl von Anbietern von Energiedienstleistungen aus. Die Kennzeichnung von Energiedienstleistern und/oder angebotenen Energiedienstleistungen mittels Qualitätszeichen kann dem potenziellen Kunden hier Orientierung bieten. Anbieter und Angebote einer gewissen Qualität können so schneller und besser erkannt und nachgefragt werden.
Am EDL-Markt existiert ein heterogenes Sortiment an Qualitätskennzeichnungen. Diese Kennzeichen können sich sowohl auf den Anbieter einer Energiedienstleistung als auch auf eine Energiedienstleistung an sich beziehen. Die Herausgeber der Qualitätszeichen können unterschiedliche Institutionen sein – von Energieagenturen und Instituten bis hin zu öffentlichen Einrichtungen und Zusammenschlüssen von verschiedenen Institutionen oder Verbänden. Qualitätszeichen gehen mit der Erfüllung von definierten Anforderungen und im Idealfall mit regelmäßigen Qualitätssicherungsmaßnahmen und Sanktionsmechanismen bei Nichteinhaltung der Kriterien einher.
Die Qualitätskennzeichnungen lassen sich folgenden Kategorien zuordnen:
Explizite Qualitäts- und Gütekennzeichen (Gütesiegel)
Klassische explizite Qualitätszeichen, meist mit Logo/Gütesiegel, gehen mit der Erfüllung der mit der Vergabe des Qualitätszeichens verbundenen Anforderungen bzw. Vergabekriterien einher und sind direkt an einen Anbieter bzw. an eine konkrete Energiedienstleistung gebunden. Bei den anbieterbezogenen Qualitätszeichen werden in der Regel auch eine regelmäßige Überprüfung des Fortbestandes der Qualität bzw. Qualitätssicherungsmaßnahmen vorgenommen.
Zu den expliziten Qualitätszeichen gelangen Sie hier.
Qualitätsorientierte Datenbanken
Neben den expliziten Qualitätszeichen lassen sind auch qualitätsorientierte Datenbanken als indirekte Qualitätszeichen ansehen. Bei diesen Datenbanken handelt es sich vor allem um Listungen von Anbietern von Energiedienstleistungen, die bestimmte Anforderungen an die Aufnahme stellen. Diese können z. B. auf anerkannten Aus- und Weiterbildungen – z. B. als Vor-Ort-Energieberater (BAFA) – basieren. Oft sind diese Datenbanken regional ausgerichtet. Dann können sie auch als qualitätsgesicherte Expertennetzwerke für die jeweilige Region verstanden werden.
Zur Übersicht qualitätsorientierter Datenbanken gelangen Sie hier.
Selbstverpflichtungen von Anbietern von Energiedienstleistungen
Als weitere indirekte Form der Qualitätssicherung bei Energiedienstleistungen existieren auch einige Selbstverpflichtungen bzw. Codices, die von Fachverbänden formuliert und an ihre Mitgliedsunternehmen gerichtet sind.
Die Vergabe- bzw. Aufnahmeanforderungen der Qualitätszeichen stellen, dort wo vergleichbar, überwiegend qualitativ recht hohe Anforderungen. Die Qualitätssicherungsmaßnahmen und Sanktionsmechanismen variieren allerdings in ihrer Tiefe.
Zur Übersicht der Selbstverpflichtungen gelangen Sie hier.
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